Jeder der schon mal selbst auf einer Hochzeit war, kennt seitdem bestimmt mindestens einen Hochzeitsbrauch und hat ein Trauritual miterlebt. Die Auswahl ist groß und reicht von sehr bekannten Ritualen, wie dem Sandritual, dem Steinritual oder dem Bäumchen pflanzen bis hin zu ganz individuellen Ritualen, die eure gemeinsame Geschichte noch mal besonders unterstreichen. Gerne werde ich mit euch kreativ und arbeite ein auf euch zugeschnittenes Trauritual aus. Nun bekommt ihr aber zunächst einen kleinen Überblick der beliebtesten Rituale, die man natürlich auch abwandeln kann. Hauptsache es passt zu euch!

Starten wir doch einfach mal mit einem der bekanntesten Rituale.

1. Das Sandritual

Einige behaupten dieser Brauch hätte seinen Ursprung in den USA, doch tatsächlich stammt das Sandritual aus Hawai. Hier erhalten Braut und Bräutigam jeweils eine Holzschale, die sie mit Sand befüllen. Anschließend füllen sie den Sand abwechselnd von einem Holzschälchen in das andere. Dabei symbolisieren die Sandkörner die glücklichen Momente, die das Paar auch in der Ehe teilen soll. Es ist hierbei wichtig, dass sich der Sand gut vermischt, denn je besser er vermischt ist, je unzertrennlicher wird das Paar sein. Wenn man nicht direkt auf Hawai heiratet, nimmt man gerne auch einzelne Vasen mit verschiedenfarbigem Sand, der dann wieder abwechselnd in eine große gemeinsame Vase gefüllt wird. Das schöne hierbei ist, dass man auch Kinder oder Gäste gut miteinbinden kann. Dieses Ritual wird auch gerne von Paaren gewählt, die viel reisen und vielleicht sogar noch kurz vor der Trauung Sand aus einem fernen Land mitgebracht haben, was natürlich keine Voraussetzung ist. Der Sand vom Timmendorfer Strand tut es auch :). Wichtig ist wieder nur was ihr als Paar damit assoziiert.

2. Das Wunschband oder auch „Ringe wandern“

Hierbei werden die Eheringe an ein Band gefädelt, welches die Stuhlreihen der Gäste durchläuft. Die Eheringe wandern nun an dem Band von Gast zu Gast und jeder hat die Möglichkeit durch Berühren der Ringe seine guten Wünsche mit auf den Weg zu geben. Sobald die Eheringe den letzten Gast erreicht haben (oft ist das ein/e Trauzeuge/in oder ein Kind), nimmt dieser sie vom Band und überreicht sie dem Brautpaar zum Ringtausch.

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3. Bäumchen pflanzen

Jedem ist sicherlich der Spruch bekannt „Du erntest, was du sähst“. Einige bringen das schnell mit etwas Negativem in Verbindung, doch bei einer Trauzeremonie steckt eine wirklich schöne Bedeutung dahinter. Denn das Bäumchen, das vom Paar gemeinsam während der Zeremonie eingepflanzt wird, soll mit ihrer Ehe wachsen. Oftmals bringen Freunde oder Familienmitglieder hierzu Erde aus dem eigenen Garten mit, die einen Teil der „Nährstoffe“ für die Ehe beisteuern sollen. Ist das Bäumchen gepflanzt wird es zuletzt noch vom Paar gegossen, um es „zum Leben zu erwecken“.

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Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind und um euch nicht direkt mit den zahlreichen  Möglichkeiten an Trauritualen zu erschlagen, mache ich an dieser Stelle auch einen Stopp.

Weitere Ideen stelle ich euch gerne bei einem persönlichen Gespräch vor oder wie aktuell noch in Zeiten von Corona, zunächst telefonisch oder per Mail.